Jo Bukowski

„LINIAS“

LINIAS 18.8.2023

Öl auf Leinwand 130 x 65 cm, rückseitig signiert

4200 Euro

Das Gemälde der Einladung mit dem Titel „LINIAS 18.8.2023“ zeigt Farbformationen, die im oberen Bereich aus Olivbronzegrün und im unteren Bereich, eine wie mit der Rakeltechnik durchgezogene Fläche, die in einem Spektrum von gebranntem Sienna, warmen Graubraun und einem dunklen Casslerbraun vibriert. Vertikal ziehen sich durch dieses Farbfeld malerische Pinselzüge. Sie scheinen von hinten aus einer anderen Ebene in Kadmiumgelb, Goldocker und lichtem Weiß hindurch. Eine Art von Wurzelwerk und Organischem durchzieht dieses untere Feld des Bildes. Bei genauer Betrachtung lässt sich im oberen Bildteil dem Olivbronzegrünen, ebenso eine vertikale zart flimmernde Struktur erkennen. Sie erinnert an einen Regenschauer, der das Gemälde mit seiner Kraft durchdringt und das dunkle Grün somit belebt. Durch eine Trennung der Farbformationen entsteht in der Mitte des Bildes faktisch eine Linie, welche die Interpretation von einem Horizont, einem oben notierten und einem unten notierten Bildteil zulässt. Einer über der Erde geborene Öffnung und eine unter der Erde wuchernde und wachsende Bewegung. Der Künstler hat einen starken Kontrast entstehen lassen, ein Spannungsfeld von Aktivität und Kontemplation hervorgebracht, was sich im Ganzen nicht zu einem Widerspruch, sondern zu einer harmonischen Wirkung zusammenfindet.

Life 3.1.2024

Öl auf Leinwand 110 x 90 cm, rückseitig signiert

4400,-

Linias 16.5.2022

Öl auf Karton 50 x 65 cm, rückseitig signiert

1900,-

Linias orange 24.4.2022

Öl auf Karton 50 x 65 cm, rückseitig signiert

1900,-

Linias 24.4.2022

Öl auf Karton 50 x 65 cm, rückseitig signiert

1900,-

Linias 16.4.2022

Öl auf Karton 50 x 65 cm, rückseitig signiert

1900,-

„Chronik einer Reise“

Neben den facettenreichen Ölgemälden von Jo Bukowski, zeigt die Ausstellung Arbeiten aus der Serie „Chronik einer Reise“. Ein künstlerisches Projekt in Form eines Tagebuches 2022. Es entstand ein Streifzug durch eine Schaffensphase des Künstlers, in einer präzis artikulierten Malerei. Diese Arbeiten bieten einen Zugang zum Prozess der expressiven Abstraktion im Werk von Jo Bukowski. Innerhalb der Tagebuchnotizen spielt die vitale Spontaneität eine bedeutende Rolle. Zufall, Ausdruckbewegung und Anziehungskraft drücken sich aus und doch sind sie gründlich durchdacht. Seit dem Jahr 2022, nunmehr also seit zwei Jahren, verwendet Jo Bukowski in einem andauernden Prozess viel Zeit damit, über das Gesamtwerk nachzudenken zu verharren und durch den Denkprozess vorzubereiten. In der Folge sind die Arbeiten rasch gemalt und wirken impulsiv. Die fast tägliche Auseinandersetzung mit seiner inneren Reise, beschreibt er damit kontinuierlich und konsequent. Viele dieser Arbeiten die mit Ölfarbe auf Karton ausgeführt sind, durchzieht ein „roter Faden“ bzw. werden sie von Linien in Signalrot, leuchtendem Orange und einem lachsfarbenen Abendsonnenton durchzogen. Eine Blutader, eine lebensnotwendige Spur die das Leben selbst ist. Innwendig in vielen weiteren Farbnuancen beschreibt er die Dingwerdung von Farbe und Form und setzt Assoziationen frei von Herbstwäldern, von

schneebedeckten Flächen, einem Vulkanausbruch, einem Kopf, gebrannter Erde, einem Gehirn, die Verbindung von Menschen oder es ist die Beschreibung von informell Gegenstandslosem. Es bleibt dem Betrachter überlassen, oder dem Moment in welche Richtung die Reise geht.

Jo Bukowski hat etwas sehr Wertvolles gefunden auf seiner Reise, in seiner Auseinandersetzung mit der Wahrhaftigkeit.